In der Gesellschaft werden Themen rund um Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger. Menschen erkennen, wie wichtig der Schutz unserer Umgebung ist. Jeder kann dazu beitragen, indem auf abbaubare Produkte gesetzt wird. Unternehmen entwickeln nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Artikeln.
Nachhaltige Kosmetik-Produkte
In der Kosmetikbranche verändern sich zunehmend die Anforderungen an nachhaltige Produkte. Bei der Herstellung von Lidschatten beispielsweise verzichten viele Unternehmen auf die Verwendung von Chemikalien. Inhaltsstoffe sollen aus der Natur sein und aus Pflanzen bestehen.
Auch die Verpackungsmaterialien ändern sich in diesem Bereich. Beliebt ist beispielsweise Holz als nachwachsender Rohstoff, indem Lidschattenboxen eingebettet werden. Oft sind diese nachfüllbar und können wiederholt benutzt werden. Ein Beispiel wäre das finnische Start-up Sulpac, das zertifizierte Holzspäne verwendet, um ein Bindemittel ohne Schadstoffe herzustellen. Es ist biologisch abbaubar und kann von Kunststoffherstellern verwendet werden.
Einweggeschirr aus Pflanzen
Das Unternehmen Lead Republic aus Taufkirchen hat sich auf unterschiedliche nachhaltige Produkte spezialisiert, mit dem Ziel, Plastik zu reduzieren. Dabei stellen sie beispielsweise Einweggeschirr aus Palmblättern her. Diese stammen aus Südamerika und Asien. Die Blätter werden unter Dampf und Hitze zusammengepresst und sind biologisch abbaubar.
Alternativen für Strohhalme
In Deutschland werden jährlich ca. 40 Milliarden Strohhalme aus Plastik verwendet. Dabei werden sie nur einmal benutzt und anschließend weggeschmissen. Bis sie sich mit der Zeit abbauen, vergehen mehrere Jahrzehnte. Inzwischen gibt es einige Alternativen für Strohhalme aus Plastik. Angeboten werden sie beispielsweise aus Glas oder Bambus. Sie sind biologisch abbaubar und können häufiger verwendet werden.
Verwendung von Rasierhobeln
Herkömmliche Rasierer sind aus Plastik und werden nur ein paar Mal verwendet. Rasierhobel bestehen aus Metall und Holz. Sie sind langlebig und robust. Die Rasierklinge kann regelmäßig ausgetauscht werden, was günstiger ist und eine lange Verwendung ermöglicht. Verpackt werden sie meistens aus abbaubaren Materialien, um auf Plastik zu verzichten.
Wiederverwendbare Flaschen
Trinkflaschen aus Plastik schaden der Umwelt und den Menschen. Die häufige Benutzung von Plastikflaschen kann Mikroplastik von der Flasche herauslösen. Dieses landet anschließend im Getränk und wird von uns aufgenommen. Nachhaltige Möglichkeiten wie Trinkflaschen aus Edelstahl bieten eine Alternative. Sie sind lange haltbar und leicht auffüllbar.
Nachhaltige Verpackungen für Getränke
Die Firma Naku aus Österreich bietet kompostierbare Bioplastik-Flaschen an. Sie sind als Mehrwegflaschen verwendbar und bestehen aus dem Biokunststoff PLA, welcher aus Milchsäure besteht. Probleme gibt es bisher beim Verpacken von Getränken mit Kohlensäure.
Andere Unternehmen setzen auf neue Getränkekartons für Milch oder Säfte. Verwendet wird ein Material aus FSC-Holzfasern. Der Drehverschluss besteht aus Polyethylen.
Nachhaltige Verpackungen für Lieferdienste
Lieferdienste wie Deliveroo möchten ihre Verpackungen umweltfreundlicher gestalten. Auf herkömmliche Tüten aus Plastik, Styropor oder Pappe soll verzichtet werden. Ecobox aus Luxemburg setzt beispielsweise auf ein Mehrweg-Pfandsystem. Die benutzten Behälter bestehen aus dem thermoplastischen Kunststoff PBT. Beschädigte Boxen können für neue Produkte verwendet werden.
Zahnbürsten aus Bambus
Herkömmliche Zahnbürsten bestehen zu einem großen Teil aus Kunststoff. Inzwischen gibt es Zahnbürsten, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind. Sie bestehen aus schnell wachsenden Rohstoffen wie Bambus. Auch für Zahnpasta gibt es Alternativen, die als Pillen in Glasbehältern angeboten werden. Zudem ist es möglich, seine Zahnpasta aus Bio-Kurkuma, Kokosöl, Natron und Pfefferminzöl selbst herzustellen.
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