Möchten Sie Ihre künstlerische Ader und Ihre Freude an handwerklicher Arbeit zum Beruf machen? Dann könnte eine Ausbildung beispielsweise bei der Glaserei Innsbruck für Sie genau die richtige Entscheidung sein.
Handwerkliche Begabung, Kreativität und physische Belastbarkeit sind Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum Glaser. Mochten Sie zu Schulzeiten die Fächer Werken/Technik, Kunst/bildnerische Erziehung und naturwissenschaftliche Gegenstände besonders gerne, so bringen Sie ebenfalls solide Voraussetzungen für die Ausbildung zum Glaser mit.
Ob im Badezimmer, im modernen Wolkenkratzer oder in einer stimmungsvollen Kathedrale: Glas ist ein wandelbares, faszinierendes Material. Damit ergeben sich für den Glaser oder die Glaserin attraktive, abwechslungsreiche Arbeitsmöglichkeiten. Der Beruf des Glasers/der Glaserin hat sowohl eine soziale als auch eine in sich gekehrte Seite. Einerseits müssen Sie gut mit anderen HandwerkerInnen, beispielsweise ElektrikerInnen oder SchreinerInnen, zusammenarbeiten können. Ebenso gehört der professionelle Umgang mit KundInnen und deren Wunschvorstellungen dazu. Als Glaser/Glaserin müssen Sie aber auch in der Lage sein, allein konzentriert und sorgfältig zu arbeiten, zum Beispiel beim Skizzen zeichnen oder Vorbereiten des Glases.
Als Glaser/Glaserin können Sie unterschiedliche Schwerpunkte wähle. In der Kunstverglasung geht es z.B. darum, mit äußerster Penibilität und Einfallsreichtum alte Kirchenfenster zu restaurieren und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. So ein Projekt kann Sie wochenlang in Anspruch nehmen.
Im Fenster- und Glasfassadenbau können Sie auf Großbaustellen oder mit PrivatkundInnen arbeiten. So könnten Sie zum Beispiel Glas für Wintergärten anfertigen.
Natürlich sind GlaserInnen auch bei Reparaturen und Renovierungen gefragt. Geht durch einen Sturm oder Hagel ein Fenster zu Bruch, so ersetzen GlaserInnen das zerbrochene Glas. Sattelt ein Gebäude aufgrund neuer Umweltschutzbestimmungen auf neues Isolierglas um, braucht es kundige Glaser/Glaserinnen.
Die dreijährige Berufsausbildung beinhaltet Praxis und Theorie. Nach Abschluss der Ausbildung gibt es allerdings noch viele nützliche Fortbildungsmöglichkeiten. Glas ist schließlich ein enorm vielfältiger Werkstoff. So gibt es beispielsweise Weiterbildungen zu den Themen Isolierung und Dämmung, die Prüfung zum Glasermeister/Glasermeisterin oder ein Hochschulstudium in Glastechnik.
Laut Glasermeisterin Eva, die gemeinsam mit ihrem Vater ein Familienunternehmen leitet, kommen Frauen oftmals nicht auf die Idee, Glaserin zu werden. So lag der Anteil junger Frauen mit einem neu abgeschlossenen Ausbildungsvertrag in der Glaserei 2015 gerade mal bei 2,9 Prozent (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung). Handwerklich interessierte Frauen sollten trotzdem keine falsche Scheu vor der Glaserei haben: 2019 erhielt eine junge Frau, Lena Strobel, die Auszeichnung “Bundessiegerin im Glaserhandwerk”.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Ausbildung zum Glaser/zur Glaserin die Türen zu einem abwechslungsreichen, kreativen und fordernden Berufsweg öffnet. Wenn Sie der Umgang mit natürlichen Werkstoffen interessiert und Sie sich gern körperlich betätigen möchten, bringen Sie vielversprechende Voraussetzungen für diese Karriere mit.
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